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Bei Fixier- und Mullbinden handelt es sich um unsteriles Verbandsmaterial, welches nicht mit Wunden in Kontakt kommen sollte. Beim Anlegen von Verbänden dienen sie dazu, Wundauflagen zu fixieren.
Aber auch Schienen und Gel-Kompressen lassen sich mit Fixierbinden sehr gut befestigen. Die verschiedenen Arten von Fixier- und Mullbinden sind für den täglichen Gebrauch in Arztpraxen, Krankenhäusern und bei Erste-Hilfe Maßnahmen geeignet. Sie gehören zudem zur Grundausstattung von fast jedem Erste-Hilfe-Set.
Fixierbinden werden in unterschiedlichen Materialien angeboten. Von Mullbinden aus reiner Baumwolle über Baumwollmischungen und Viskose bis zu Polyamidfasern - je nach Material sind die Binden unterschiedlich elastisch. An großflächigen Körperpartien wie dem Rumpf sowie an Armen und Beinen werden meist unelastischer Verbände verwendet. Für bewegte Körperpartien empfehlen sich dagegen elastische Binden, welche die Beweglichkeit erhalten.
In Arztpraxen, Krankenhäuser und im Sportbereich haben sich selbsthaftende ( kohäsive Mullbinden ) durchgesetzt. Der Vorteil ? Hier benötigt man kein weiteres Material zur Befestigung der Binde.
Damit ein Fixierverband fest und sicher hält, werden die Enden des Verbandes für gewöhnlich mit Heftpflasterstreifen oder Verbandklammern befestigt. Alternativ haben wir auch selbsthaftende Mullbinden im Angebot. Diese kohäsiven Binden besitzen eine kreppartige Struktur, wodurch die einzelnen Verbandslagen von alleine aneinander haften bleiben.
Zinkleimverbände finden Anwendung bei Patienten mit gestörten Venenfunktionen angelegt. Dies soll schmerzhaften Schwellungen entgegenzuwirken. Mullbinden dienen hier als Trägergewebe. Sie werden mit einer Zinkoxid-Paste getränkt und um den betroffenen Teil des Körpers gewickelt.
Ein vollständiger Wundverband besteht aus einer Wundauflage und der adäquaten Fixierung. Bei kleinen Wunden reicht da oft ein selbsthaftendes Fixiervlies oder sterile Wundpflaster. Bei größeren Verletzungen oder an bewegten Körperteilen sind Fixierverbände erforderlich. Zum Anlegen eines Verbandes sind trotz neuer Materialien heute noch einige Techniken von Vorteil. Der aufgerollte Teil der Binde liegt oben und zeigt nach außen. Nur so lässt sich die Binde dicht am Körperteil abrollen und die Stärke bzw. Druck entsprechend den Erfordernissen dosieren.
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